Insgesamt konnten die mittelständischen, im Industrieverband Papier- und Folienverpackung (IPV) organisierten Unternehmen mit flexiblen Verpackungen/Serviceverpackungen (Folien, Tragetaschen und Beutel) aus Papier, Kunststoff und Verbunden ihren Umsatz im Jahr 2013 um 1% auf über 1,8 Mrd. Euro steigern. War die Nachfrage in der ersten Jahreshälfte eher schwach, zog sie im zweiten Halbjahr an. Die Unternehmen standen unter starkem Ertragsdruck, da Kostensteigerungen nicht zeitnah weitergegeben werden konnten. Die Rohstoffpreise für Papier und Kunststoffe bewegten sich auf hohem Niveau, dazu kamen höhere Energie- und Personalkosten. So sind allein die Personalkosten seit Ende 2012 um 6 Prozent angestiegen.
Bei industriellen Vorverpackungen waren vor allem flexible Verpackungen mit hohen Barriereeigenschaften gefragt. Sie liefern größte Produktsicherheit und verlängern die Haltbarkeit der Lebensmittel. Der Strukturwandel im Bäckerhandwerk hin zu Discountern belastete die Entwicklung der Serviceverpackungen zu Gunsten der Sichtstreifenbeutel. Aktiv hat der IPV aufklärende Maßnahmen um die breite Diskussion der Kunststoff-Tragetasche ergriffen.
So wie sich die ersten Monate des laufenden Jahres darstellen, erwarten die Unternehmen des IPV eine positive Entwicklung. Allerdings haben sich seit Jahresbeginn die Preise für Klebstoff drastisch verteuert. Als eines der wichtigsten Branchenthemen des laufenden Jahres kristallisiert sich die Knappheit an Fach- und Nachwuchskräften heraus. Hier plant der IPV konkrete Maßnahmen, um die Attraktivität der Branche mit ihren Zukunftsperspektiven deutlich herauszustellen. Weiter im Fokus stehen Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz sowie Investitionen in den Umwelt- und Klimaschutz.